Montag, 30.06.2014

Um 7:00 Uhr klopft es an der Zimmertür und, jetzt haltet Euch fest, unser Frühstück wird auf das Zimmer serviert.
Na, wenn das kein Service ist.

Heute verabschieden wir uns aus der Schweiz.
Hier kurz zusammengefasst:
Die Schweiz ist super sauber, die Schweizer sind sehr gastfreundlich und hilfsbereit.
Jedes Auto hält sofort am Fußgängerüberweg an, vorbildlich.
Die Wanderwege in der deutschen Schweiz sind wunderbar, abwechslungsreich, viele Waldwege, weicher Boden.
Das Wasser aus den Brunnen/Quellen ist sehr bekömmlich und schön frisch.
Einziger Wermutstropfen: die Schweiz ist für deutsche Pilger viel zu teuer.

In der Altstadt von Genf Buchladen mit Antiquariat
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Die Reiseunterlagen für Deutschland und die Schweiz werden wir nun nicht mehr brauchen. Warum sie also weiter mittragen?
Wegwerfen geht nicht, hier sind einige handschriftliche Notizen enthalten, die Assunta später noch benötigt.
Wir gehen zur Post, dort heißt es Nummer ziehen ( das ist in der Schweiz so, hier muss man immer eine Nummer ziehen, sonst kommt man nicht dran).

Umschläge gibt es hier nur im fünfer, oder zehner Pack. Deshalb kaufen wir ein kleines Päckchen.

Das Gewicht des Päckchens + Unterlagen sind 600gr. Der Karton selbst ist geschätze 200gr. schwer.
Na das ist doch schon was. Kosten incl. Karton 14 CHF.
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Gartenhäuser bei Genf
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In der Schweiz gibt es sie noch, die guten alten Bäume.
Gegen diesen Baum ist Assunta winzig.
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Ade liebe Schweiz
16.Etappe Fotos fur AktuellesSchweizer Flagge
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Frankreich wir kommen.

Hier nun der Grenzübergang nach Frankreich.
Fast hätten wir ihn nicht erkannt. Das kleine Schild auf der rechten Seite weist auf das Verlassen der Schweiz hin.
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In Frankreich gibt es natürlich auch eine neue Beschilderung des Jakobswegs.
Das heißt für uns raus aus der Komfortzone und uns schnellstmöglich auf die neuen Schilder einstimmen.
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In Genf starten viele Pilger ihren Weg, so auch Juliane und Michael.
Beide sind das erste Mal beim Pilgern, Sie laufen nicht bis Santiago.

Liebe Juliane, Lieber Michael,
wir hoffen Ihr findet so viel Gefallen am Pilgern, dass ihr diesen angefangenen Weg irgend wann bis zum Ende lauft.
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Letzter Blick auf den nun hinter uns liegenden Genfer See.
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Die Landschaft verändert. Wir kommen der Rhône immer näher.
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Himmelsfoto 1
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Himmelsfoto 2
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Gegen 20:30 Uhr haben wir unser Etappenziel, das Dorf Charly erreicht.
In der Herberge sind schon 5 Pilger. Ein Franzose, der nach Genf geht.
3 Männer aus Deutschland, die 1 Woche pilgern und Renate, die in Genf gestartet ist und wie wir, nach Santiago pilgern möchte.
Sie hat 4 Monate Zeit.

Die Pilgerherberge führt sich eher von selbst.
Es gibt eine Kasse in die man einbezahlt, der Stempel liegt zur selbst Benutzung auf der Fensterbank.
Das ist nun auch unsere erste wirkliche Pilgerherberge auf diesem Weg, Kosten pro Person 10€.
Es gibt im ganzen Ort kein Restaurant, nur einen Bäcker, der Montags geschlossen hat.
Im Haus befinden sich zwar ein paar Lebensmittel, die jedoch nicht sehr einladend aussehen.

Wir beschließen ohne Abendessen den Tag ausklingen zu lassen.
Hier ein Foto von unserer Herberge.
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Kurze Zusammenfassung dieses Tages:
Wenn sich ein neues Thema auftut (bei uns die neue Wegbeschilderung) fokussiere Dich mit all Deiner Energie auf das Neue und bleib nicht in alten Gewohnheiten hängen.

Wir waren aufs Neue leider noch nicht optimal eingestellt, deshalb sind wir in dieser Etappe 3 x nicht den Jakobsweg gelaufen, einmal mussten wir ca. 1km zurück laufen, weil uns Gott sei Dank ein Stacheldraht am Weiterlaufen gehindert hat.