Samstag, 12.07.2014
Die Herbergsbetreuer sind klasse.
Unsere Wäsche wurde gestern in der Waschmaschine gewaschen und im Trockner getrocknet. Das ist vor allem für Assunta toll.
Außerdem durften wir einen inoffiziellen Raum zum Bericht schreiben nutzen.
Um 6 Uhr kommt wieder Leben in den Schlafsaal, da um 7 Uhr in der Kathedrale für die Pilger eine Segnung und Messe stattfindet.
Charlie geht hin, wir beschließen lieber länger zu schlafen. Uns steckt noch die Anstrengung der letzten Tage in den Knochen.
Um 8:30 Uhr haben wir in der Herberge noch ein gemeinsames Frühstück, dann heißt es Abschied nehmen.
Lieber Charlie es war sehr schön mit Dir 5 Tage zu wandern. Einer von uns dreien hat immer den richtigen Weg gefunden. Wir waren ein tolles Team.

Liebe Marie-Hélène, Liebe Véronique, Lieber Alain,
vielen Dank für Eure Hilfe und eure herzliche Aufnahme.
Es war ein schöner Aufenthalt Dank eurer Führsorge.

Seit langem sind wir mal wieder in einer „größeren" Stadt.
Hier können wir fehlende Dinge einkaufen.
Assunta braucht eine Kernseife zum Wäsche waschen, eine Internetstick für Frankreich und ein paar neue Wanderschuhe, da diese seit zwei Tagen innen an der Verse ein Loch im Leder haben.
Heute ist auch noch Markt, da müssen wir auf jeden Fall hin.
Doch unser erster Gang ist zur und in die Kathedrale.

Wer den Film Pilgern auf Französisch gesehen hat, kann sich vielleicht noch an folgende Szene erinnern.
Start der Pilgerreise ist der Gang in die Kathedrale, an der Jakobusstatue füllen fast alle einen Zettel, der anschließend in den vorgesehenen Schlitz eingeworfen wird.
Das Foto zeigt die Jakobsstatue, an der die Szene gedreht wurde. Die Zettel liegen hier wirklich aus und können mit Fürbitten beschriebene werden.

Blick aus der Kathedrale auf die Altstadt

Die Altstadt von Le Puy en Velay.

Heute ist Markttag. Den lassen wir uns nicht entgehen.


Wir schauen uns auch den Bahnhof von Le Puy en Velay an.
Der kommt ebenfalls in dem Film vor.

Um 15 Uhr starten wir zu unserer 35. Etappe.
Es sind noch 1522 km.

Leider hat das mit dem Internetstick nicht geklappt. Ebenso gibt es nur einen Trekkingladen und der führt keine reinen Lederschuhe.
Hoch oben auf dem Rocher Corneille thront die 1860 aus erbeuteten russischen Kanonen gegossene rosarote Marienstatue „Notre-Dame-de-France", die innen auf metallenen Wendeltreppen erkundet werden kann.
Wir schauen sie uns aus der Ferne an.

Unsere heute Etappe ist zwar kurz, 12 km, jedoch wunderschön.


Wir sind erstaunt, wie schnell wir aus der Stadt draußen sind und wie ländlich es gleich wird.

In Frankreich soll man die Unterkünfte immer vorreservieren. Nun, wir haben unsere nächste Unterkunft
nicht vorreserviert und hoffen auf ein freies Zimmer.
Chantal und Robert nehmen uns herzlich auf.
Hier ihr Haus von außen

Und von Innen, toll, was für ein Glück wir wieder haben.

Unser Zimmer

Hier haben wir auch endlich mal wieder Internet, es ist nur etwas langsam.