Mittwoch, 16.07.2014
Ab 7:30 Uhr gibt es für eine Stunde Frühstück.
Am Frühstückstisch kommen wir Pilger alle wieder zusammen.

Diese Unterkunft war für uns ein Jungbrunnen. Das Essen toll, das Bett ein Traum, die Gastgeberin sehr herzlich.
Chère Christiane, wir sagen herzlichen Dank für alles.

Unsere Unterkunft von außen

Um unsere Berichte aufzuholen beschießen wir den Vormittag hier zu verbringen.
Nachdem alle Pilger das Haus verlassen haben, wird die Unterkunft bis 15 Uhr geschlossen.
Wir dürfen draußen auf den Bänken bleiben.
Toll ist, dass hier das Internet immer noch sehr gut funktioniert.

Gegen Mittag kommen die ersten Pilger um hier eine Pause zu machen.
Wir dagegen starten um 13Uhr zu unserer 39. Etappe. 28 km liegen vor uns und es ist sehr warm.
Manchmal ist Ruhen besser als Laufen

Auch wenn wir es immer wieder schreiben, müssen wir es nochmals erwähnen, die Landschaft hier ist unbeschreiblich schön,
deshalb hier einige Fotos ohne einen großen Kommentar.






Der einzige Schatten ist Assuntas Tuch

Die ersten 8km liegen hinter, da gibt es doch tatsächlich eine Bar. Wir kehren natürlich ein. Bei der Hitze ist eine Pause wichtig.

Auf unserem Weg stehen viele Wegkreuze.

Es geht über Wiesen und Weiden. Wir sind hier 1400 m hoch und die Rinder haben hier ein wunderbares Leben.
Was uns sehr gut gefällt, ist dass die kleinen Kälber immer bei der Mutterkuh bleiben. Das sieht man bei uns eher selten.
Oft geht es deshalb auch durch Gatter und manchmal auch direkt durch eine Kuhweide.
Auf einmal bleibt Rüdiger stehen und sagt: „Assunta, jetzt haben wir ein Problem".
Der Stier liegt direkt vor unserem Ausgang und schnauft ganz tief durch seine Nasenlöcher, so dass der Staub vom Boden aufgewirbelt wird.

Da die Herde nicht den Eindruck macht gleich wieder aufzustehen, beschließen wir über den Zaun zu steigen.
Rüdiger prüft natürlich zuvor, ob er elektrisiert.
Was für eine gute Nachricht, „kein Strom drauf", unser Thema ist damit mal wieder gelöst.
Kurz vor Aubrac steht diese Statue auf dem Feld.

In Aubrac machen wir Pause und essen im Restaurant.
Bis wir fertig sind ist es 20:30 Uhr. Wir haben noch 8km vor uns und stellen fest, es geht jetzt steil auf 600 m runter.
Na das wird spannend, da es bald dunkel wird.
Wir gehen so zügig wie möglich, um noch so viel Wegstrecke als möglich im Hellen zu schaffen.
Jetzt kommt der Wald mit den gro0en Steinen, den vielen Wurzeln. Assunta ist um ihre Stöcke sehr froh.
Das schöne am Abendwandern sind die Sonnenuntergänge und die Ruhe, die der Abend in der Natur ausstrahlt.
Abendstimmung auf 900m Höhe

Sonnenuntergang

Die letzten zwei Kilometer laufen wir bei leichter Dunkelheit, dann sehen wir die Lichter des Dorfes. Wir haben es geschafft.
Nun heißt es eine Unterkunft suchen. Es scheinen alle schon zu schlafen, na wer kommt auch schon nach 22 Uhr von einer Wanderung.
An einem Haus steht Gite d'étape. Assunta klingelt.
Wir werden zwar etwas erstaunt, aber herzlich aufgenommen.
Unser Bett ist super, wir haben neue Matratzen, so dass wir heute Nacht sicher tief und fest schlafen können.