49. Etappe Durfort-Lacapelette - Espalais
Samstag, 26.07.2014
Gestern mussten wir die Rucksäcke draußen lassen. Für viele Herbergen ist dies eine Sicherheitsvorkehrung, um keine Wanzen ins Haus zu bekommen.
Es ist 7:30 Uhr als wir nach draußen schauen und feststellen, es herrscht dicker Nebel und alles ist ganz feucht.
Gut dass wir sehr viel aus unseren Rucksäcken mit ins Zimmer genommen haben.
Wir wandern wieder an Feldern entlang und hoffen, dass sich der Nebel bald auflöst.
Nach den Getreidefeldern kommen wir an Ostplantagen und Weinbergen vorbei.
Nun wissen wir ja auch, wozu diese Netze dienen.
Auch hier eine Sicherheitsvorkehrung bei Hagel.
Es wird 14 Uhr bis wir in das Städtchen Moissac kommen.
Hier steht mitten in der Stadt die Abteikirche Saint-Pierre mit ihrem wunderschönen Portal und einem eindrucksvollen Kreuzgang.
Die Pilgerwelt ist klein, da wir ja bekanntlich alle in die gleiche Richtung laufen. Da kommt es öfter vor,
dass wir den ein oder anderen wieder treffen.
Hier entspannt sich in der Mittagssonne Didier.
Wir entdecken die erste Kaktuspflanze. Jetzt wird es wirklich südländisch.
Die Städte/Städtchen hier sind klein, so dass wir auch schnell wieder draußen auf dem Land sind.
Blick auf den Fluss „Tarn".
Noch 1106 km bis Santiago de Compostela.
Heute gehen wir bis in den Abend, wir wollen 34 km laufen. Blick auf unseren Weg am späten Nachmittag.
Abends herrscht draußen in der Natur eine ganz besondere Stimmung.
Alles wird ruhiger und so genießen wir bei unserer Wanderung auch diese Stimmung.
Seitenkanal der Garonne mit Hausbooten.
Die Sonne steht schon sehr tief als wir diesen Kanal mehrere Kilometer entlangwandern.
In der Ferne entdecken wir das erste Atomkraftwerk.
Unser heutiges Ziel nach 34 km ist Espalais.
Pfeile und Schilder weisen uns den Weg zur nächsten Unterkunft.
Wir sind da und unser Gastgeber Vincent schon fleißig am Abendessen kochen.
Heute gibt es Gemüse aus der Wok Pfanne.
Wir sind wie immer die letzten Pilger, die ankommen. Außer uns sind heute ein Belgier und sechs Franzosen mit dabei.
Der in Frankreich übliche Käse zum Schluss wird uns heute mit Erklärung und dicker Kuhglocke serviert. Dabei wird herzlich gelacht.