Donnerstag, 07.08.2014
letzte Nacht hatten wir eine Unterkunft im Mehrbettzimmer für 12€ pro Person.
Wir waren jedoch nur zu 7. im Zimmer.

Heute gibt es frisch gepressten Orangensaft zum Frühstück. Da fängt unser Tag schon mal super an.
Wie immer als Letzte starten wir um 9:15 Uhr.
Es liegen 37 km vor uns, wobei die Strecke sehr einfach sein soll.
Kaum sind wir losgelaufen sehen wir sie, die Pilgermaßen.
Fast alle Pilger übernachten in Roncesvalles. Dort muß man spätestens um 8 Uhr die Pilgerherberge verlassen haben.
Somit sind die Pilger die bei Zeiten losgelaufen sind, nun nach 7 km bei uns im Ort angekommen.
Wir kommen also ungewollt in den Pilgerstrom und sind gespannt, wie es uns hierbei gehen wird.

Der Weg heute ist sehr schön, wir laufen viel im Schatten, was das Wandern bei den sommerlichen Temperaturen etwas vereinfacht.

Es geht auch öfter mal über kleine Bäche

Nun haben wir natürlich die Möglichkeit mit Pilgern ins Gespräch zu kommen.
Wir unterhalten uns in englisch, italienisch, deutsch, Händen und Füßen.
Sie kommen von überall her. Hier trifft sich jung und alt.
Wir lernen Pilger aus Italien, Irland, Schottland, Israel, und Spanien kennen.

Wegmarkierung mit zurückgelassenen Wanderschuhen

Auf unserem Wanderweg fahren ab und zu auch Fahrradpilger. Wobei wir da lieber zu Fuß unterwegs sind.
Treppenankündigung.

Die Treppe ist schon für Fußgänger sehr steil.
Aber man kann ja seitlich steil bergabfahren.

Nun sind wir wieder im Land der Grafity.

Irgend wie ist es ganz schön heiß. Darauf haben sich auch die Einheimischen eingestellt und für die Pilger
im Schatten Sitzmöglichkeiten errichtet.

Kirchenglocken

An dieser Brücke baden viele. Manche springen auch von der Brücke ins kühle Nass.
Da würden wir am Liebsten verweilen.
Nach dem Baden wieder wandern kann zu Blasenbildung an den Füßen führen.
Also laufen wir brav weiter.

Seit wir in Spanien sind haben wir wieder andere Wegmarkierungen.

Sonne und Bäume

Grafity unter der Brücke

Die Häuser und die Landschaft bilden eine wunderbare Farbharmonie.

Tür

Ungewöhnliche Felsen

Schön verziertes Haus

Noch etwas zu den Pilgermaßen.
Nach ca 3 Stunden waren sie weg. Fast alle Pilger machen kürzere Etappen.
So dass wir nach ca 15 km wieder alleine waren.
Der Nachmittag gehörte also wieder uns alleine.
Bis auf einen „Pilger." Sein Name wird nachgereicht.
Er wandert jedoch nur zwei Tage und endet in Pamplona. Er läuft sonst Marathons.

Wir kommen um 19 Uhr in Pamplona an. Wir können mit dem Aufzug in die Altstadt hochfahren.

In einer kleinen Herberge bekommen wir noch ein Doppelzimmer. Hier können wir mal wieder Dank
der Erfindung von Waschmaschine und Trockner einen Großwaschtag einlagen, ohne dass wir selbst involviert sind.
Als wir zum Abendessen in die Altstadt kommen trauen wir unseren Augen nicht.
Alle Bars sind überfüllt, die ganze Stadt scheint auf der Straße zu sein.
Überall sitzen jung und alt auf dem Boden, essen, trinken und unterhalten sich.
