Freitag, 18.07.2014
Nach dem Frühstück starten wir um 9 Uhr unsere 41. Etappe
Es ist jetzt schon richtig warm. Da wird heute sicher noch etwas auf uns zukommen.
Den Reifenabdrücken nach zu schließen, gehen hier auch riesige Traktoren durch.

Wir freuen uns über jede Art von Schatten.
Rüdiger in einem sehr schönen Waldabschnitt.

Wir haben den Film Pilgern auf Französisch schon mal erwähnt. Stimmungsfoto vom Friedhof aus dem Film.

In dieser Region sind fast alle Häuser und Nebengebäude aus Stein und mit Schiefer gedeckt. Eins schöner als das andere.

Wir kommen mittags durch den schönen Ort Estaing.
Dort machen wir Pause und gönnen uns ein Radler und ein Bier.

Nach unserer kleinen Rast geht es auch gleich wieder auf den Weg.
Wir lernen unterwegs Brite und Johannes aus Hamburg kennen und Jean-Pierre(ebenfalls Deutscher), der von Paderborn losgelaufen ist. Alle laufen bis nach Santiago de Compostela durch. Das ist schon etwas besonderes, eine Mannschaft von „Durchläufern".

Und dann kommt unser Highlight des Tages.
Eine Pilgerfamilie.
Vater mit drei Kindern, einem Muli, einem Esel und einem Karren der viel Gepäck geladen hat.

Für kurze Zeit wird unsere Pilgergruppe immer größer und vielfältiger.

Rüdiger ist von dem kleinen Esel und der Familie ganz begeistert.

Die Mutter wartet mit den drei kleineren Kindern unter einem Schatten spendenden Baum auf den Rest der Familie.

Sie pilgern nach Lourdes.
Haben jedoch nicht sechs, sondern 12 Kinder. Die größeren sind auf der ganzen Welt verstreut.
Mit ihnen sind die Eltern auch schon nach Lourdes gepilgert.
Wir haben selten so gelassene Eltern gesehen.
Es ist sehr heiß und alle haben Durst, da ist die Freude riesig, wenn die nächste Wasserstation in Sicht ist.
Wir alle kühlen uns ab und füllen unsere Flaschen auf.
Jean-Pierre und Rüdiger beim Wasser auftanken.

Birte steckt gleich den ganzen Kopf unter Wasser, das bringt endlich die gewünschte Abkühlung.
Unterstützt wird sie hierbei von Heidi aus Österreich.

Schön das diese Quelle diesem Ansturm stand hält und uns allen den Durst löscht
Bisher kleinste Pilgerin auf diesem Weg.

Nun kommt endlich auch der Vater mit dem Rest der Familie an der Wasserquelle an.
Der Berg, der nun hinter uns liegt, war für Mensch und Tier sehr anstrengend.

Hohler Baum im Wald.

Katzenrad

An unserem Etappenziel erwarten uns schon Michel und Samia.
Heute Abend gibt es Kuskus mit Lammfleisch, Mergets und Gemüse.
Das ist so lecker.

Auch um acht Uhr abends ist es noch schön warm.
Wir genießen unser Essen und unterhalten uns mit Händen und Füßen.

Es gibt hier eine Regel, die Männer waschen und trocknen das Geschirr ab.
Von links Rüdiger, Jean Pierre, Jean-Natale

Nach solch einem grandiosen Essen gehen wir zufrieden schlafen.